Trommler- und Pfeifercorps 1920 Mausbach e.V.
 

Chronik des Trommler- und Pfeifercorps 1920 Mausbach e.V.

1920  Auf der ersten Versammlung am 30.07.1920 wurde der Verein mit folgenden Mitgliedern gegründet: Christian Müller (1. Vorsitzender und Corpsführer), Josef Krings(Kassenwart), Josef Bildstein (Schriftführer),  Anton Bildstein, Franz Bildstein und Wilhelm Dunkel
Die Proben, sowie die Beschaffung von Instrumenten begann. Ersatzweise behalfen sich die Tambouren mit Holzblöcken. Nur zwei Monate nach Gründung führte das Corps erstmals den Festzug eines Ortsvereins an.

1923 Die Besetzungsmacht verbot das Auftreten aller Spielmannszüge, aber man traf sich heimlich zum weiteren Musizieren.

1924 Das Spielverbot wurde durch die Besetzungsmacht aufgehoben. Der Spielbetrieb wurde mit 25 aktiven Mitliedern bei regelmäßigen Proben in der „Gaststätte Klotz“ wieder aufgenommen. Die Ausbildung nach Noten der Flötisten und Hornisten übernahm Josef Scholl, Jakob Bildstein war für die Tambouren zuständig.

1925 Die ersten Preise im Wettstreit wurden errungen.

1926 Das Corps wurde Sieger der Meisterschaft in der B-Klasse. Ebenfalls richtete es seinen ersten Wettstreit mit 16 auswärtigen Vereinen aus.

1927 Die Meisterschaft in der A-Klasse verfehlte das Corps nur knapp.

1928 Der neue Schellenbaum wurde durch Bürgermeister Bücken enthüllt.

1933 Auf Grund einer falschen Anschuldigung wurde das Corps durch die Nationalsoziallisten aufgelöst und das Vereinseigentum beschlagnahmt. Durch den Zusammenhalt waren alle früheren Vorstandsmitglieder nach kurzer Zeit wieder in ihren Ämtern.

1939 Während des zweiten Weltkrieges erlag der Spielbetrieb zum dritten Male, da viele treue Kameraden zum Kriegsdienst eingezogen wurden. Folgende Mitglieder kehrten nicht mehr heim: Hubert Schiffers, Josef Clahsen, Jakob Löhrer, Wilhelm Muhlen, Wilhem Henkelmann, Viktor Bertram.

1945 Der Spielbetrieb durfte wieder aufgenommen werden.
Wiedergründer waren: Hubert Gammerschlag, Johann Falter, Peter Kohlen, Josef Krings, Karl Gerhartz, Josef von Thenen, Johan Thoma (1. Vorsitzender).
Josef Krings wurde nach langer Tätigkeit als 1. Vorsitzender zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

1946 Auf Grund fehlender Instrumente und Uniformen zögerte sich der Spielbetrieb bis in diesem Jahr hinaus. Diese mussten in Eigeninitiative auf dem Schwarzmarkt angeschafft werden.

1948 Erstmals setzt man einen Monatsbeitrag  in Höhe von 0,50 DM fest.

1949 Es wurden weitere, im Krieg verloren gegangene Instrumente angeschafft.

1950 Zum 30-jährigen Bestehen am 22. und 23. Juli 1950 wurde nach zahlreichen Diskussionen eine neue Standarte angeschafft und geweiht, da der Schellenbaum im Krieg abhandengekommen war. Der erste Fahnenträger war Max Wellendorf.

1950 Der erste Wettstreit nach dem 2. Weltkrieg fand erfolgreich in Vossenack statt. Es wurde der 1. Preis in der B-Klasse errungen.

1951 Nun war Zusammenhalt gefragt: Das Corps musste wegen hoher Gema-Schulden vor das Amtsgericht. Dieses machte nicht das Corps, sondern nur den 1. Vorsitzenden für diese Schulden haftbar. Jedoch handelt das Corps nach dem Motto: „Einer für alle und alle für einen.“ Sie erhöhten den Beitrag für die Zeit der finanziellen Notlage von 0,50 DM auf 1 DM, um die monatlichen Tilgungen gemeinsam aufzubringen.

1953 Zu den weißen Hosen schaffte man  weiße Uniformröcke an.

1954 Das Vereinslokal wechselte wegen Unstimmigkeiten von „Gaststätte Vygen“ zur „Gaststätte Windmüller“.

1955 Weiße Schirmmützen wurden Teil der Uniform.

1957 Aus diversen Gründen entschied man sich, die „Gaststätte Vygen“ wieder zum Vereinslokal zu ernennen.

1959 In diesem Jahr trugen erstmals  alle ein einheitliches Karnevalskostüm, den „Rekruten“.

1960 Neue Röcke der Marine ersetzten die bisherigen weißen Uniformjacken. Die weißen Hosen und die kaum angeschafften weißen Mützen wurden beibehalten.

1968 Ein Jugendcorps des Vereines spielte erstmals eigenständig auf.

1970 Zusätzlich zu den weißen Uniformhosen schaffte man Hosen in dunkelblau mit einer roten Biese an. Diese wurde je nach Wetterlage getragen.

1970 Das überaus erfolgreiche Jungendcorps der frühen 70er Jahre ist nur ein Beweis der unermüdlichen Ausbildung.

1976 Bei der Anschaffung einer neuen Uniform entschied man sich für die der Luftwaffe.

1979 Bisher trugen alle Schirmmützen. Im März dieses Jahres wurde beschlossen, dass die Jugendlichen stattdessen Schiffchen tragen sollen, da dies besser aussieht.

1988 Erstmalig durften Frauen dem Verein beitreten und ausgebildet werden. Bisher war es reines Männer-Corps.

1990 Die Inhaberin Grete Vygen schloss das  langjährige Vereinslokal „Gaststätte Vygen“ aus Altersgründen. Seitdem probte das Corps  in der Realschule Mausbach und die Versammlungen etc. fanden im neuen Vereinslokal „Zur Erzgrube“ statt.

1991 Der langjährige Corpsführer Josef Strauch zog sich aus Altersgründen aus dem aktiven Vereinsleben zurück. Er erhielt die Auszeichnung zum Ehrencorpsführer.

1991 Man einigte sich darauf, dass nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die weiblichen aktiven Mitglieder Schiffchen tragen.

1992 Der Briefkopf des Vereines wurde nochmals neu gestaltet.

1993 Bei der Jahreshauptversammlung entschieden die Mitglieder, erstmals einen Jugendwart zu wählen.   

1995 Peter Schumacher trat nach fast 50-jähriger aktiver Spielzeit in den musikalischen Ruhestand.

1995/1996 Es wurde der Beschluss gefasst, dem Vereinsregister beizutreten. Dazu musste die Vereinsatzung neu verfasst und genehmigt werden. Im Februar 1996 nahm man die Eintragung im Amtsgericht Eschweiler vor.

1996 Der Verein erhielt  neue Uniformen, bestehend aus roten Jacken und schwarzen Hosen mit roter Biese, dazu für die Männer rote Kappen und für die Frauen und Jugendlichen Schiffchen.

1996 Ergänzend zur Uniform wurden für Ständchen etc. rote Sweatshirts angeschafft.

1996 Der Verein organisierte, erstmals seit den 50er Jahren, nochmals eine Veranstaltung am Fettdonnerstag den „Lustigen Altweibertreff“.

1998 Der Ehrencorpsführer Josef Strauch wurde für seine 50-jährige Verbundenheit zum Verein ausgezeichnet.

2000 Peter Strauch und Paul Kaussen  ehrte der erste Vorsitzende für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft. Beide gehörten viele Jahre dem Vorstand an und viele Flötisten haben Peter Strauch ihre Ausbildung zu verdanken.

2000 Das Corps trennte sich von seinen Signalhörnen und schaffte Fanfaren an. Peter Strauch wurde zum Ehrenspielleiter ernannt und erhielt als Geschenk sein altes Signalhorn.

2001 Seither ist es Tradition, die letzte Probe im Jahr in Form eines Essens, einer Glühweinwanderung oder einfach eines netten Beisammenseins ausklingen zu lassen.

2008 Es fiel der Beschuss, bei Ständchen etc. anstelle der roten Sweatshirts schwarze Poloshirts mit dezentem Aufdruck zu tragen.

2010 Das Vereinslokal wechselte zur  „Zur Kupferkanne“.

2010 Paul Kaussen feierte seine 60-jährige Mitgliedschaft und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

2011 Es fand erstmalig ein Mai-Konzert auf dem Markusplatz mit Aufstellen eines Maibaumes statt.

2013 Ergänzend zum Polo-Shirt wurde eine Softshell-Jacke angeschafft.

2014 Die Trommler stellten vom bisherigen Spielen nach Zeichen, mittels einer Schulung, auf Noten um.

2015 Heinz Ganser und Franz Schüller wurden für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt.

2017 Die bisherige Kopfbedeckung der Damen, das Schiffchen, wurde wieder durch Kappen ersetzt.

2018 Das Proben in den Räumen der Realschule Mausbach war nicht mehr möglich. Somit war das Corps gezwungen, vorübergehend im Vereinslokal „Zur Kupferkanne“ zu proben. Jedoch war dies aus räumlichen Gründen nicht optimal, daher wechselte man in das Vereinsheim des GW Mausbach.